Am Sonnabend gab es in Greifswald den zweiten Wettkampf der U14-Volleyballer. Auch der Rehnaer SV beteiligte sich wieder mit 2 Teams. Als RSV I traten die Jungen des Jahrgangs 2002 an, in RSV II spielten die jüngeren U12/U13-Spieler, die in dem Wettkampf der Älteren Spielerfahrung sammeln sollten. Außerdem waren 7 weitere Mannschaften aus Schwerin, Greifswald, Rostock und Stralsund angereist. Als die Rehnaer die festgelegte Staffeleinteilung lasen, empörte sich Trainerin Heike Grevsmühl:„Wie kann es sein, das man das Abschneiden bei der Landespokalvorrunde als „Setzliste“ benutzt, dann aber bei 3 Staffeln Platz 1 und 4 in eine Staffel packt! Bei den knappen Spielausgängen des letzten Wettkampfes um die Plätze 2-4 wäre es für uns schon wichtig gewesen zu sehen, ob wir denn heute gegen Greifswald gewonnen hätten.“ Denn beim letzten Wettkampf in Rehna hatte der RSV I das Spiel um den 3.Platz nur ganz knapp gegen den ESV Turbine Greifswald verloren (23:25; 25:21; 16:14).
Leider brachte die Intervention ob dieser unlogischen Staffeleinteilung nichts, und Maxis Papa brachte das auf den Punkt: „Was haben die anderen doch für eine Angst vor unserem Verein aus einer 3000-Seelen-Kleinstadt. Wo die anderen Städte doch eine viel größere Auswahl an Spielern haben!“ Denn in Staffel 3 wollte Greifswald die RSV-Mannschaft nicht freiwillig stecken, und als der Greifswalder Veranstalter dann vorschlug, RSV I und II auszuwechseln, sodass RSV I dann wenigstens „nur“ die zweite Schweriner Vertretung schlagen musste, „meuterte“ SSC-Trainer Melzer („Dasnn tritt Schwerin nicht an und reist sofort ab!“), obwohl genau er vor 1 Jahr beim Landespokalfinale der U13 seine Mannschaften gegenüber dem Vorwettkampf offensichtlich umgetauscht hatte. Nunja, eigentlich macht diese Einstellung dann doch ziemlich stolz auf das, was wir uns inzwischen im Volleyball erarbeitet haben: Die Angst der Gegner vor unserer Spielstärke :-)
Doch mit dieser ungerechten Staffeleinteilung wurden die Rehnaer Spieler um eine faire Platzierung gebracht, da nur die Staffelsieger um die begehrten Plätze 1-3 mitmischen durften. Das erste Staffelspiel der ersten Rehnaer Mannschaft gegen Stralsunder VV wurde ein deutlicher Sieg (25:18; 25:7). Auch der SSC I hatte gegen Stralsund klar gewonnen. Nun musste wie erwartet das Spiel SSC I gegen RSV I über den Staffelsieg entscheiden. Dieses Spiel wurde zu einem spannenden Schlagabtausch mit Finalatmosphäre. So gelang den Rehnaern im ersten Durchgang ein umjubelter 25:22- Satzsieg. Kapitän Maxi Kollatz gelangen immer wieder clevere Finten zum Gegner, Moritz Lange entpuppte sich als einer der besten Angreifer des Wettkampfes, wenn ihm Anlauf und Timing gelangen. Dabei wurden er und Maxi von den fast einen Kopf kleineren Max Göbl und Marian Dangeleit immer wieder mit schönen Pässen bedient. Marian zeigte sich außerdem als der Libero auf seinem Feld und brachte schnellfüßig und vorausschauend noch viele schwierige Bälle ins Spiel zurück. Im 2.Satz gelang nicht noch einmal so ein tolles Spiel mit konzentrierten und fast fehlerlosen Abschlüssen. Bälle landeten im Netz, und auch das Zusammenspielen funktionierte nicht so wie im ersten Durchgang. Auch die 2 Auszeiten halfen nicht, die wahrscheinliche Übermotivation zu stoppen und der Satz ging an den SSC. Im Tiebreak wollten die Rehnaer dann den Spieß noch einmal umdrehen. Inzwischen waren die Spieler der anderen Schweriner Mannschaften um das Feld versammelt und feuerten ihre Vereinskollegen lautstark an. Auch die Rehnaer wurden von ihren Trainingskameraden mit Anfeuerungsrufen unterstützt, und alle Zuschauer waren sich einig, dass dieses Spiel Finalcharakter trug. Leider musste sich der RSV I mit 15:8 geschlagen geben, doch haben die Spieler allen gezeigt, dass heute bei anderer Staffeleinteilung eine starke Platzierung möglich gewesen wäre.
In den Spielen der Staffelzweiten um die Plätze 4-6 fehlte den Rehnaern nun einige Motivation, denn auch im Landespokalfinale mit nur 2 Staffeln trifft der 4.-Platzierte wieder auf den Sieger der Hauptrunde. Eigentlich wäre es deshalb richtiger gewesen, absichtlich Platz 6 zu belegen und damit in die leichtere Staffel zu kommen. Mit dieser Einstellung gab RSV I dann auch das Spiel gegen SSC III ab. Doch im letzten Spiel gegen Greifswald II hielt man diese Einstellung dann doch nicht mehr durch und gewann deutlich 2:0, was den 5.Platz bedeutete.
Wie Recht Trainerin Heike Grevsmühl mit ihrem anfangs geäußertem Unmut hatte, zeigte sich am Ergebnis von Greifswald I, die sich in der schwachen Staffel 3 mit dem 6.- und 9.Platzierten der Landespokalvorrunde als Staffelsieger durchgesetzt hatten. Gegen SSC I hatten diese keine Chance und verloren hoch mit 25:14 und 25:8. Leider wird der RSV nun auch im Landespokalfinale bereits in der Vorrundenstaffel auf die erste Mannschaft des Landesstützpunktes treffen.
RSV II, betreut von Trainerin Manu Göbl, belegte am Ende einen tollen 7.Platz und wurde damit bester Staffeldritter. Ihr stärkstes Spiel zeigten die Youngster in der Vorrunde gegen Greifswald II, wo sie sich erst im Tiebreak geschlagen geben mussten. Jupp Nachtigall und Luca Niemann werden die gesammelte Spielerfahrung hoffentlich gut umsetzen, wenn sie am 29.11. den ersten U12-Wettkampf (Landespokalvorrunde) in Rehna bestreiten. Und auch die U13-Spieler Silas Wiechert und Phillip Ziemann können in der Landespokalhauptrunde am 14.12. ihr Können vor heimischem Publikum unter Beweis stellen.
Platzierungen Landespokalhauptrunde U14 männlich:
1. Schweriner SC I
2. Schweriner SC II
3. ESV Turbine Greifswald I
4. ESV Turbine Greifswald II
5. Rehnaer SV I
6. Schweriner SC III
7. Rehnaer SV II
8. Stralsunder VV
9. PSV Rostock
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