Volleyballer Nachwuchs männlich Rehnaer SV

Ok, fang ich mal kurz an...

Als ich in die 6.Klasse kam (das war noch in meiner Thüringer Heimat), packte mich das Volleyballfieber und ließ mich nie wieder los. Wir hatten dort nämlich im Sportunterricht Volleyball. Allerdings spielten wir mit 6 Leuten auf dem Feld (oder sogar mehr???), aber zu der Zeit haben sich Kinder ja auch noch mehr bewegt und ich glaube, es funktionierte ein bisschen. Seitdem verabredeten wir uns jedenfalls nach der Schule immer zum Volleyballspielen. Natürlich im Freien, da gab es ein schönes Hartfeld auf dem Sportplatz in unserem Dorf, mit Netz sogar. Und dort konnten wir begeistert Volleyballtennis spielen - 4-6 Leute waren wir ja immer. Insgesamt

. Also so echte Straßenvolleyballer, wie man das eigentlich nur vom Fußball kennt.

Wie gings weiter? Volleyballbücher gekauft (vom Taschengeld), weil ich meine Technik (selbstständig!) verbessern wollte. Ich wollte ja schließlich sehr gut spielen können. Hat auch geklappt... Im Winter waren wir aber natürlich Schlitten und Ski fahren. Dann irgendwann wurde im Verein (BSG Aufbau Tröbnitz) eine Mädchenmannschaft aufgemacht... Und wir haben weiterhin jeden Tag gespielt: im Bad (mit den Jugendlichen des JWH), auf dem Sportplatz oder in der Tröbnitzer 1-Feld-Halle. Ich habe Bezirksliga gespielt, erfolgreich (in höheren Ligen spielten zu DDR-Zeiten nur Sportclubs) und mit viel Spaß und Einsatz, in meiner Hochschulauswahl der Sportstudenten - da war ich dem Trainer bereits beim Eignungstest aufgefallen :-) Es gab eine Menge schöne Wettkämpfe und Turniere, u.a. das Turnier der Sportstudenten, das jedes Jahr im Herbst in Greifswald stattfand. Ich war 5x dabei, weil ich wegen eines Mittelhandknochenbruches (Skiunfall) noch 3 Monate "nachsitzen" musste (da wäre ich sonst nicht mehr Studentin gewesen im 5.Jahr). Nach der Wende habe ich in der Regionalliga gespielt, dann auch als Zuspielerin wegen meiner schweren Knieverletzung, später Landesliga. Und bis 2020 noch Landesliga Mixed... Wegen starker Kniebeschwerden nach dem Training musste ich dann das Spielen schweren Herzens seinlassen.

In der 12.Klasse trainierte ich meine erste Nachwuchsmannschaft. Das waren Jungs der 3. und 4.Klasse meiner ehemaligen Schule.
Ich verfechtete damals schon die Abspielpflicht (sonst kann man ja auch Tennis spielen und braucht kein Team), die dann auch irgendwann im Nachwuchs eingeführt wurde. Hatte ichs doch gewusst

Das waren noch Zeiten, wo wir mit Zug und Bus zu den Wettkämpfen nach Rudolstadt, Gera, Jena oder sonstwohin fuhren. Und ich mich z.B. frühmorgens 4 Uhr zu Fuß zum Bahnhof ins 9 km entfernte Stadtroda aufmachen musste, weil das Fahrrad kaputt war und meine Eltern mich mal nicht fahren konnten. Oder ich zusammen mit meiner Zwillingsschwester Tina Trainingslager in Friedrichroda oder Potsdam organisiert habe für unsre Jungs.

Jedenfalls hat mir der Job als Übungsleiterin so viel Spaß gemacht, dass ich dann also Sportlehrerin werden wollte - meine Klassenkameraden hatten aber eh immer schon gefragt: "Heike, warum wirst du nicht Sportlehrerin???"
Ok, eigentlich wollte ich Volleyballtrainerin werden, aber als dann eine Bekannte vom Eignungstest der DHfK zurückkam und statt Turntrainerin als Turmspringtrainerin ausgebildet werden sollte, hatte ich mir gedacht: die wählen dich dann bestimmt als Leichtathletiktrainerin aus (wegen meiner "Größe" und da ich eine sehr gute Leichtathletin war) - und das wollte ich auf keinen Fall. Ich weiß allerdings bis heute nicht, wie die dort die Trainer wirklich ausgesucht haben, aber letztendlich bin ich froh darüber, was aus meiner Berufswahl geworden ist.

Ich habe seitdem nur kurz ausgesetzt mit meiner Übungsleitertätigkeit (nach meinem Umzug nach Schwerin), dann aber im Schulsport WO Volleyball angeboten, bis mich schießlich an der Dreescher Meitner-Schule (die lief im Jahr 2000 aus und ist inzwischen abgerissen) die Mädchen meiner 6.Klasse anbettelten, sie zu trainieren, und dann gings wieder los...

Ok, reicht erstmal, oder????

PS: Es gibt einen 2.Teil!!!! >>>>>>>>>hier

Viele Grüße an Maik, Jens, Renè, Gunnar, Alex, Heiko, Schulle, Lars, Carsten und Frank (mit dem ich wenigstens noch bissel Kontakt hab), mit denen alles angefangen hat und die ganz schön erfolgreich waren :-)

Hab auch Bilder eingescannt und eingestellt endlich...>>>>>>>>>>>hier

Dort oben auf dem Bild sieht man übrigens auch meine Zwillingsschwester Tina, die genauso volleyballverrückt ist wie ich :-D und ebenfalls als Trainerin erfolgreich ist (in Sachsen). Sie trainiert dort ihre Frauenmannschaft VfB Schöneck und an ihrer Schule in Auma nun auch Nachwuchsjungs :-)