Zwei Rehnaer Nachwuchsvolleyballer beim regionalen Bundespokal dabei
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Am Wochenende gab es in Schwerin einen Volleyball-Nachwuchswettbewerb
höchster Klasse. Die besten U17-Volleyballer und U16-Volleyballerinnen
der nördlichen Volleyballverbände waren angetreten, um ihren zweiten
regionalen Pokal auszuspielen. Diese Alterklassen treten nicht bei
einem zentralen Bundespokal an, sondern in zwei regionalen Turnieren im
Norden und im Süden. Erst im Sommer 2012 gibt es für diese
Auswahlmannschaften einen zentralen Bundespokal.
Die Landesverbände Berlin, Bremen, Brandenburg, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen,
Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt schicken ihre Auswahl zum
Nordturnier. Der Wettkampf hat bei den Landesverbänden einen höheren
Stellenwert als die Deutsche Meisterschaften, da hier Auswahlteams am
Start sind.
Somit ist es für einen jungen RSV-Volleyballer natürlich ein riesiges
„Ding“, dort dabei zu sein. Das haben mit Thomas Fickel und Ludwig
Oldenburg zwei Spieler des Rehnaer SV nun schon zum zweiten Mal
geschafft, wobei Thomas sogar als Kapitän des Teams fungiert. Beim
ersten Nordcup dieses Jahrgangs im Vorjahr in Bremen holte Team des
Volleyballverbandes M/V (VMV) unter seiner Spielführung als großer
Überraschungssieger die Goldmedaille. Thomas und Ludwig sind natürlich
keine „unbeschriebenen Blätter“ im hiesigen Nachwuchsvolleyball und
wurden mit ihrem RSV-Team in der G- und F-Jugend (das sind heute die
Altersklassen U12 und U13) sowie U14 Landesmeister, in der U14 gar
Norddeutscher Meister. Neben ihrem RSV-Training trainieren sie
inzwischen seit etwa anderthalb Jahren regelmäßig einmal in der Woche
sowie vor Höhepunkten in zusätzlichen Trainingslagern gemeinsam mit den
anderen Jungen das Auswahlteams (alles Spieler des Schweriner
Sportclubs).
Vor dem Pokalturnier in der Landeshauptstadt wies der Landestrainer
Holz zurück, nach dem Vorjahrescoup nun Favorit zu sein, da das
VMV-Team im Vergleich zu anderen Verbänden ein sehr junges Team am
Start hat. Realistische Zielstellung war das Erreichen des Halbfinales.
Im ersten Vorrundenspiel startete Meck-Pomm mit einem überzeugenden
2:0-Sieg (15;19) gegen Sachsen-Anhalt ins Turnier. Der zweite
Vorrundengegenr Brandenburg erwies sich dann als zu stark und gewann
haushoch (11;13). Aber als Gruppenzweiter hatte sich unser Team in die
Qualifikationsrunde gespielt. Dort hieß der Gegner Hamburg, und mit
einem deutlichen 25:10 und 25:17 war die Zwischenrunde der besten 6
erreicht.
Diese wurde wieder in zwei Dreiergruppen ausgespielt. Gegen
Bremen erzielte der Gastgeber ein klares 2:0 (20;11). Und da Bremen
auch sein erstes Zwischenrundenspiel verloren hatte, stand nun bereits
fest: Das Meck-Pomm-Team hatte das Halbfinale erreicht!
Das anschließende Spiel um den Gruppensieg gegen Niedersachsen wurde
mächtig spannend. Satz 1 verlor VMV deutlich 15:25. Doch der zweite
Satz ging ebenfalls deutlich an die Mecklenburger (25:17). Auch der
Tiebreak blieb spannend, beim Seitenwechsel lag das Team um Thomas
sogar mit einem Punkt vorn. Doch am Ende hatten die Niedersachsen die
besseren Aktionen auf ihrer Seite und gewannen 15:12.
Halbfinalgegner des Meck-Pomm-Teams war der Erste der anderen
Zwischenrundengruppe, Nordrhein-Westfalen. Dieses Team des
Westdeutschen Volleyballverbandes wurde wie immer als einer der
Favoriten gehandelt, denn der WVV ist der größte Landesverband mit 120
000 Volleyballern in 1200 Vereinen. Zahlen, mit denen unser Bundesland
nicht mithalten kann… Trotzdem wurde auch dieses Spiel sehr spannend.
Den 1.Satz gewann NRW mit einem tollen Schlussspurt 25:22. Im 2.Satz
gelang dem VMV-Team ein sensationelles 25:19. Leider konnte dann nur
NRW noch einmal nachlegen und erspielte sich einen 15:6 –Sieg und die
ersehnte Finalteilnahme.
Das Meck-Pomm-Team war damit 3., denn das kleine Finale wird bei diesem
Wettkampf aufgrund der Zeitersparnis nicht ausgespielt. Somit gibt es
dann wenigstens auch keinen undankbaren 4.Platz… Die Niedersachsen
hatten ihr Halbfinale gegen Brandenburg in einem Herzschlag-Tiebreak
17:15 gewonnen. Auch der Finalsieg und damit der Nordpokal ging an
dieses Team.
Bei den Mädchen (ihre Spiele fanden ebenfalls in der Schweriner Arena
immer im Wechsel mit den Jungsspielen statt) stand der WVV ebenfalls im
Finale, konnte hier aber gegen Berlin knapp 2:0 (23; 23) gewinnen. Die
Mädchen des VMV belegten den 3.Platz und konnten ebenso wie die Jungen
bei der abschließenden Siegerehrung am Sonntagabend stolz ihre
Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Regionaler Bundespokal Nord U17 männlich
14.-16.10.2011 in Schwerin
Endplatzierung
1. Niedersachsen
2. NRW
3. Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg
5. Berlin
6. Bremen
7. Sachsen-Anhalt
8. Schleswig-Holstein
9. Hamburg
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