Rehnaer U18-Volleyballer erkämpfen bei Norddeutschen Meisterschaften Bronze!!!!
Mit riesengroßer Anspannung verfolgten am Wochenende in der Eutiner Sporthalle die mitgereisten Eltern und andere Zuschauer die Spiele der Norddeutschen Volleyballmeisterschaften der U18. Die Teilnehmer an diesem Wettkampf mussten sich über ihre Landesmeisterschaften qualifizieren und dort mindestens Platz 2 belegen. Diese jungen Volleyballer sind zwar fast alle noch nicht einmal 17 Jahre alt (Jahrgang 1995 und jünger), aber Volleyball spielen sie schon richtig gut. Zu den 6 besten Teams der Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern gehört auch Vizelandesmeister Rehnaer SV. Die RSV-Spieler trainieren seit vielen Jahren 2-4mal wöchentlich Volleyball und haben sich inzwischen das richtige Know-how angeeignet, um auch bei den „Großen“ überregional mithalten zu können.
Im Jahre 2008 war der Rehnaer SV erstmals in dieser Altersklasse bei Norddeutschen Meisterschaften vertreten. Damals war das schon ein riesengroßes Ereignis, und Platz 6 enttäuschte darum überhaupt nicht. Thomas Fickel, heute Kapitän des U18-Teams und der Landesauswahl, war damals als Youngster schon dabei. In den folgenden Jahren qualifizierten sich die Rehnaer dann jedes Mal und erreichte 5. und 6.Plätze – Thomas immer dabei.
Das diesjährige U18-Team hatte den vorherigen RSV- U18-Teams allerdings eine Menge an Wettkampferfahrung voraus und nebenThomas mit Ludwig Oldenburg sogar einen zweiten aktuellen U18-Landesauswahlspieler in ihren Reihen. Ein Großteil der Mannschaft war 2008 sogar schon einmal Norddeutscher Meister gewesen, allerdings in der U14 auf dem kleinen 3er-Feld. Auf dem großen Feld ist eine solche Leistung für einen Kleinstadtverein kaum zu wiederholen. Trotzdem schafften die Jungen, die auch diesmal am Start waren, 2010 den ganz großen Coup und waren als Norddeutscher Vizemeister gar bei den Deutschen Meisterschaften dabei.
Somit hatte sich das Team von Trainerin Heike Grevsmühl diesmal natürlich etwas mehr vorgenommen, als „nur“ dabei zu sein.
Dafür musste aber erst einmal die Vorrunde ordentlich absolviert werden. Mit dem SC Strande war der Vizemeister von Schleswig-Holstein der erste Gegner. Nach anfänglicher Führung (5:2, 7:3) schlichen sich Fehler ein und der Gegner lag mit dem 13:12 erstmals vorn. Ab da ging es sehr knapp zu, doch am Ende hatte der SC Strande den Satzsieg in der Tasche (25:23). Im 2.Satz hieß es v.a., die vielen Aufschlagfehler aus dem 1.Durchgang zu vermeiden, um die Annahmeschwächen der Gegner ausnutzen zu können. Das gelang dem RSV-Team sehr gut (v.a. "Youngster" Leon erreichte mit starken Sprungaufgaben gute Wirkung!), und wurde mit einem deutlichen 25:14-Satzsieg belohnt. Im Tiebreak ließ Rehna nicht nach und gewann haushoch 15:5.
Somit war ein großer Schritt in Richtung Halbfinale getan. Hamburgmeister Eimsbütteler TV war allerdings ein etwas größeres Kaliber. Der 1.Satz war hochspannend, denn keine Mannschaft konnte sich absetzen. Aber nach dem 13:13 lag dann der ETV immer einige Punkte vorn. Endlich konnte der RSV seinen Rückstand (18:21) zur 23:21- Führung ausbauen und den Satz mit 25:23 knapp „heimfahren“. Doch den 2.Satz (18:25) und den Tiebreak (11:15) gewann Eimsbüttel.
Da Eimsbüttel auch gegen Strande 2:0 gewonnen hatte, belegte der Rehnaer SV Staffelplatz 2 und hatte damit das Halbfinale erreicht.
Hier musste man am Sonntag allerdings gegen den Favoriten Schweriner SC antreten, der in seiner Staffel ohne große Schwierigkeiten Sieger geworden war. 2:0 war dann auch der „standesgemäße“ Spielstand für den MV-Landesstützpunkt SSC.
Im zweiten Halbfinale gewann der Landesmeister von Schleswig-Holstein, Gastgeber PSV Eutin, sodass das RSV-Team im kleinen Finale noch einmal den Eimsbütteler TV zum Gegner hatte. Jetzt zogen die Klosterstädter aber noch einmal so richtig an, denn sie wollten sich unbedingt revanchieren und eine Medaille. Das Zusammenspiel klappte sehr gut und viele tolle Angriffs- und Abwehraktionen führten zum 25:18- Satzsieg. Doch im 2.Satz sollte sich scheinbar das Spiel vom Vortag wiederholen. Viele Fehler im Angriff führten zum 7:15 – Rückstand. Doch wie sich die Mannschaft dann wieder herankämpfte, allen voran Kapitän Thomas Fickel, das war mehr als spannend und sehr beachtlich! Trainerin Heike Grevsmühl hatte allerdings auch Wechselglück, denn Malte Oberpichler konnte in dieser Phase nach seiner Einwechslung (für Freddy, der in dieser Phase am Netz überhaupt nicht zurechtkam) starke Sprungaufgaben schlagen und seine Mannschaft 4 Punkte in Folge zum 12:15 erreichen. Immer weiter kämpften sich die Jungen heran, und endlich brachte nicht nur Thomas, sondern ebenfalls seine Mitspieler und endlich auch der wieder zurückgewechselte Freddy Kähler ihre Angriffe erfolgreich durch. Beim 17:17 war der RSV wieder ran, und bis zum 23:23 ging es dann immer nur um 1 Punkt vorwärts. Angefeuert von den SSC-Spielern am Feldrand und den Eltern auf der Tribüne konnte Rehna seinen zweiten Matchball dann endlich verwandeln (nachdem Ludwig und Freddy jeweils ihre Aufgabe verschlagen hatten...) 26:24 hieß das umjubelte Ergebnis.
Das Finale wurde ebenfalls sehr spannend, aber der Schweriner SC – natürlich von den Rehnaern angefeuert - hatte letztlich die stärkeren Einzelakteure auf dem Feld und gewann 2:0. Somit hatten es zwei MV-Teams auf das Siegerpodest geschafft – eine tolle Leistung für den Volleyballverband unseres Bundeslandes, zumal auch bei den Mädchen mit dem SSC (1.) und dem VC Parchim (3.) zwei MV-Teams Medaillenplätze erkämpft hatten.
RSV (v.l.): Thomas Fickel, Malte Oberpichler, Leon Wallenta, Ludwig Oldenburg, Dominik Klinder, Marten Oberpichler, Freddy Kähler
Ergebnisse Norddeutsche Meisterschaften U18 männlich:
- Schweriner SC
- PSV Eutin
- Rehnaer SV
- Eimsbütteler SV
- SV Strande
- VfL Geesthacht
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