Mein Bericht an die SVZ:
Bronzemedaille für die Rehnaer U18-Volleyballer bei den Norddeutschen Meisterschaften
Normalerweise schlägt in der Schweriner Arena Bundesligamannschaften die Bälle übers Netz, doch am vergangenen Wochenende wetteiferten dort die besten U18-Volleyballteams aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern um die Medaillen der Nordregion. Der Rehnaer SV hatte sich als Vizelandesmeister dafür qualifiziert. Da im männlichen Wettbewerb TSV Niebüll krankheitsbedingt abgesagt hatte, musste der Spielplan geändert werden. Jetzt spielten die verbliebenen 5 Mannschaften – Landesmeister und Zweitplatzierte - nicht in Gruppen, sondern im Modus Jeder gegen Jeden.
Dem RSV bescherte dieser Spielplan gleich als ersten Gegner den Favoriten Schweriner SC. Den ersten Satz verschliefen die Klosterstädter. Auch der zweite Satz ging verloren, aber die Rehnaer hatten sich gefangen und konnten zumindest phasenweise sehr gut mithalten. An diese Leistung wollten die Klosterstädter dann im nächsten Spiel gegen Eimsbütteler TV anknüpfen. Doch das gelang nicht ganz. Jetzt machte sich die fehlende Wettkampfpraxis der Mannschaft bemerkbar, denn es wurde häufig zu aufgeregt und nicht abgeklärt genug agiert. Netz- und Aufschlagfehler brachten den Gegner immer wieder in Führung, der sich schließlich nach mehreren starken Aufschlägen zum 8:4 absetzen konnte. Diesem Rückstand konnten die Rehnaer bis zum Schluss des Satzes nicht mehr aufholen. Ein im Aus landender Aufschlag beendete dann auch den Satz (19:25). Im nächsten Durchgang legte das RSV-Team sehr gut los und führte 6:2, 9:3, 13:8. Doch das erkämpfte Polster reichte nicht aus. Es schlichen sich nun wieder Fehler ein, Eimsbüttel holte auf und gewann schließlich, auch mit dem Glück einiger „Netzroller“ auf seiner Seite, 25:23. Schade, der Satzsieg wäre drin gewesen!
Zum Verkraften dieser knappen Niederlage hatten die Rehnaer nun eine Nacht Zeit, denn die weiteren Spiele fanden am Sonntag statt.
Mit einer ganz starken Leistung spielte der RSV am zweiten Wettkampftag auf und erreichte im ersten Spiel einen klaren Sieg gegen Rissener SV (10;17). Grundlage für den Sieg war eine sehr stabile Annahme, Aufschlagserien und die starke Angriffsleistung der Rehnaer. Hier hatten sie sich gegenüber der Landesmeisterschaft noch einmal gesteigert, indem sie jetzt über ihre Mittelblocker Freddy Kähler und Ludwig Oldenburg auch sehr erfolgreiche Hinterfeldangriffe ausführten.
Im letzten Spiel gegen SC Strande ging es schließlich um die Bronzemedaille, denn auch Strande hatten gegen SSC und ETV verloren und gegen Rissen gewonnen.
Sehr konzentriert legten die RSV-Spieler los, gingen schnell in Führung und gewannen den ersten Satz überlegen 25:16. Nach kurzzeitiger RSV-Führung im 2.Satz bäumten sich die Jungen des SC Strande noch einmal auf und holten eine Rehnaer 7:4-Führung auf. Nun erkämpften beide Seiten abwechselnd Punkte bis zur 17:15-Führung durch Strande. Aber nachdem Jannes Torner zum Aufschlag wechselte, legte das RSV-Team einen bemerkenswerten Endspurt hin.. Den nächsten gegnerischen Angriff blockten Spielführer Ludwig Oldenburg und Malte Oberpichler zum Punkt. Gleich darauf war der Mittelblocker, diesmal gemeinsam mit Außenangreifer Leon Wallenta, abermals erfolgreich. Den nächsten Strander Angriff wehrte Zuspieler Malte Oberpichler ab und wurde nun selbst mit Erfolg als Angreifer eingesetzt – 19:17. Mit einem Hechtbagger fischte Freddy Kähler die folgende gegnerische Angriffsfinte heraus und der RSV kam über den Außenangriff zum nächsten Punkt. Dem folgte wieder ein Doppelblockpunkt zum 21:17. Strande war nervös und schlug den nächsten Angriff ins Aus. Das 23:17 erreichte der stark agierende Malte Oberpichler mit einer Zuspielfinte. Die letzten beiden Punkte holte Jannes Torner mit zwei Aufschlägen, die der Gegner nicht annehmen konnte, und hatte damit eine Serie von 9 Aufschlägen „hingelegt“. Die Bronzemedaille war erkämpft. Norddeutscher Meister wurde ungeschlagen der Schweriner SC, der sich damit gemeinsam mit dem Vizemeister ETV Eimsbüttel für die Deutsche Meisterschaften qualifiziert hatte
Auch mit der Leistung des jüngsten U18-Stammspielers, des 14jährigen Maurice Schwartz, war Trainerin Heike Grevsmühl sehr zufrieden. Immer wieder hatte sich Maurice mit seinen harten Außenangriffen am Netz durchsetzen können. Am 20./21.April wird er sein U16-Team bei den Norddeutschen Meisterschaften in Geesthacht hoffentlich mit ähnlich guter Leistung als Mittelblocker führen.
Ergebnisse NDM U18 männlich:
- Schweriner SC
- ETV Eimsbüttel
- Rehnaer SV
- SV Strande
- Rissener SV
Rehnaer SV:
Foto Siegerpodest v.l.: Maurice Schwartz, Ludwig Oldenburg, Leon Wallenta, Malte Oberpichler, Freddy Kähler, Tom Sievers, Jannes Torner, Thore Oberpichler
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