Mein Artikel an die SVZ:
Nachdem die ältesten Nachwuchsvolleyballer des Rehnaer SV den Landespokal in der U20 gewonnen hatten, kämpften am Sonntag auch die U16- Volleyballer in Warnemünde um die begehrten Pokale. Für Trainerin Heike Grevsmühl hieß das mal wieder: Volleyball-Wochenende. Doch am Ende dieses Wettkampftages war sie auch mit der Leistung der Jungen der Jahrgänge 1999 – 2001 sehr zufrieden.
Dabei war ihr Team nicht gerade vorteilhaft in den Pokalkampf gestartet. Der verletzungsbedingte kurzfristige Ausfall des längsten und zudem auch noch erfahrensten U16-Volleyballers Thore Oberpichler führte zu einer Umstellung im Team, und auch das Läufersystem musste erst einmal begriffen werden.
„Ans Netz zum Block!“, „Angreifer Anlauf nehmen! oder „sichern!“ waren Rufe, die der Trainerin an diesem Tag gefühlte hundert Mal über die Lippen kamen. Es ist schon ganz schön anstrengend, junge Volleyballer dahin zu bringen, dass sie ihre Stärken auch auf dem Großfeld ausspielen können.
Ganz stark trumpfte der 14jährige Spielführer Florian Kollatz auf, der immer wieder Pässe forderte und sie erfolgreich angriff. So wurde er dann auch immer wieder vom erst 12jährigen Zuspieler Marvin Hinz gesucht, der sich sehr gut im Läufersystem zurechtfand. Doch im ersten Spiel gegen ESV Turbine Greifswald fruchtete die gute Spieltechnik der Rehnaer noch nicht. Nach einer 22:25 – Niederlage und dem folgenden 25:19-Sieg ging es in den Tiebreak. Mit einem guten Polster wechselte der RSV beim 8:2 die Seite und führte schließlich 12:9. Aber wie es im Volleyball eben so ist, reicht das noch nicht aus für einen Sieg. Greifswald kämpfte sich v.a. mit sehr guten Finten heran und konnte dabei auch seine Größenvorteile ausspielen. Das RSV-Team schaffte in dieser Spielphase nur noch einen Punkt und verlor 13:15. Das war natürlich keine gute Ausgangsposition.
Nach der Spielauswertung brachte Hendrik Sievers das Anliegen seiner Mannschaft für den weiteren Turnierverlauf auf den Punkt: „Dann müssen wir eben gegen Warnemünde gewinnen!“ Diese besiegten Greifswald anschließend 2:0. Für Rehna folgte erst mal das Spiel gegen den Favoriten Schweriner SC. Der SSC gewann erwartungsgemäß, jedoch wurden die RSV- Jungen immer sicherer in ihrer Spielweise und hielten ganz ordentlich dagegen. Als dann Florian auch noch mit starken Hinterfeldangriffen punktete, war der Damm wohl gebrochen.
Aufgrund der bisherigen Spielergebnisse musste der RSV im letzten Spiel gegen SV Warnemünde 2:0 gewinnen, um Platz 2 im Landespokal zu erreichen. Den Warnemündern hätte ein 2:1-Sieg gereicht. Das körperlich unterlegene Rehnaer Team spielte jetzt sehr konzentriert, doch bis zum Ende des ersten Satzes ging es ganz knapp zu. Beim 19:19 nahm die Rehnaer Trainerin ihre erste Auszeit, anschließend konnte der RSV bis zum 24:20 in Führung gehen. Doch der SVW holte auf, sodass eine zweite Auszeit beim 24:22 folgte, um die Punkteserie des Gegners zu unterbrechen. Das funktionierte, denn der nächste Aufschlag der Warnemünder ging ins Aus und der Satzsieg war in der Tasche. Auch der 2.Satz begann spannend. Doch endlich konnte sich der RSV mit 16:11 absetzen und gab das Zepter auch nicht mehr aus der Hand. Mit 25:17 gewannen die Klosterstädter diesen Satz deutlich und hatten damit das bessere Satzverhältnis und den SVW in der Gesamtplatzierung knapp hinter sich gelassen.
So konnten die Rehnaer zur Siegerehrung stolz den Pokal für den 2.Platz in Empfang nehmen.
hinten v.l.: Moritz Nachtigall, Marvin Hinz, Moritz und Jonas Mährle, Jacob Schnee
vorn v.l.: Hendrik Sievers, Florian Kollatz, Niklas Bastian, Lucas Koloske
Platzierung Landespokalfinale U16 männlich:
- Schweriner SC
- Rehnaer SV
- SV Warnemünde
- ESV Turbine Greifswald
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