2.Platz bei hochkarätigem internationalem Jugendturnier
Einen tollen Erfolg zum Abschluss einer bemerkenswerten Saison erspielten sich meine U16-Volleyballer beim größten internationalen Volleyball-Jugendturnier Deutschlands, der „Kleinen Nienburgerin“. Seit 8 Jahren starten wir hier unter dem Namen der „Käthe-Kollwitz-Schule“, da diese die Teilnahme finanziell absichert und außerdem durch den WO-Unterricht Volleyball zusätzliches Training gewährleistet. Außerdem sind oder waren alle diese Jungen Schüler der Rehnaer Schule. Und ich bin da schließlich auch tätig…
Aufgrund der sehr guten Fähigkeiten meines jungen U16-Teams hatte ich dieses Jahr erstmals im Leistungspool gemeldet. Eine richtige Entscheidung, wie sich herausstellte!
Nach unsrer Ankunft im Nienburger Stadion, wo die etwa 1500 Turnierteilnehmer aus ganz Deutschland und Polen in den 3 Tagen zelteten, nahmen die 95/96er am Beachturnier teil. Bis dahin bauten wir geschlagenen 90 min die Zelte auf :-D
Schon im Sand lief es trotz starken Windes toll, denn die Jungen wurden Erster im männlichen Bereich und gewannen im Finale sogar gegen den Sieger der älteren B-Jugend. Den Preis, einen Beach-Wettkampfball, können wir sehr gut für ihre Vorbereitung auf die noch anstehenden Landesmeisterschaften im Beachvolleyball (Anfang Juli in Neustadt-Glewe) nutzen.
Bereits in der Vorrunde des Hallenturniers (Sonnabend) zeigten meine Jungs, dass sie ganz vorne mitmischen können und keinesfalls „abgeschossen“ werden würden. Im Gegenteil: das Team dominierte seine Vorrundenstaffel und schaffte gleich in den ersten 2 Spielen deutliche 2:0-Siege. Somit hatten sich die Jungen mit ihren starken Angriffsleistungen und guter Blockarbeit Respekt verschafft, bevor es zum Vergleich mit TSV Rudow/SCC Berlin (Seriensieger in Nienburg). Beide Mannschaften schenkten sich nichts, Rehna gewann den 1.Satz 25:22, verlor den 2. dann 23:25. Damit hätten wir aber bei Punktgleichheit am Ende vor ihnen gelegen J
Doch im letzten Gruppenspiel gegen Bremen 1860 wurde mit einem wiederum sehr deutlichen 2:0-Sieg der Staffelsieg klar gemacht. Die Berliner hatten nämlich noch ein weiteres Unentschieden gegen TV 05 Waldgirmes (Volleyballhochburg in Hessen) auf ihrem Spielkonto und somit weniger Siegpunkte.
Nach den Spielen konnten sich alle im Freibad erfrischen, und auch eine Disco sorgte für Stimmung.
Am Sonntagmorgen stand dann das Halbfinale gegen die WSG Potsdam-Waldstadt an, die in Nienburg schon viele Male gewonnen hat. Doch in diesem Jahr machten ihnen wir ihnen einen Strich durch die Rechnung. Hochkonzentriert (und nicht so müde wie bei den DM!!!) zogen die Jungen ihr Spiel durch. Gegen die harten Angriffe von Thomas fanden die Potsdamer absolut kein Mittel. Aber auch Freddy und Ludwig trafen immer wieder erfolgreich das gegnerische Parkett, mit guten Pässen von Zuspieler Dominik in Szene gesetzt. Marten arbeitete vor allem in der Abwehr super und putzte so einige Bälle in der Sicherung heraus, und die beiden erst 12-jährigen Malte und Leon spielten völlig unbekümmert und nutzten es ein ums andere Mal aus, dass die Gegner sie wegen ihrer „Kürze“ wohl unterschätzten.
Der 1.Satz ging mit 25:22 an Rehna. Nun wurde es richtig spannend, denn gleich zu Beginn des 2.Satzes lagen wir 0:4 zurück- die Mannschaft konnte die starken Potsdamer Flatteraufgaben nicht gut genug abwehren und keinen Angriffsdruck aufbauen. Also Auszeit und danach endlich der erste Punkt. Bei diesem 3-Punkte-Rückstand blieb es bis zum 16:19. Aufholjagd zum 19:19, doch Potsdam setzte sich wieder ab und hatte mit dem 24:20 den Matchball. Uns fehlten noch 2 Punkte, um wenigstens den Mini-Tiebreak zu erreichen (der wurde nur bei Ballpunktgleichstand gespielt)!!! Wir wehrten den Matchball ab. Der Ball rollte am Netz der anderen Seite lang nach Ludis couragiertem Angriff , und sie konnten ihn nicht mehr spielen J
Wir hatten das Aufschlagrecht und Potsdam immer noch Matchball… Thomas zeigte starke Nerven an der Aufgabe. Gegenangriff abgewehrt und am Netz setzte sich Ludwig eiskalt mit einem Linienschlag durch – der 22.Punkt war erreicht! Jetzt hatten WIR sozusagen Matchball nach unserem 3-Punktevorsprung im 1.Satz J Aber den letzten Punkt machten nun die Potsdamer und damit musste der Tiebreak um die Finalteilnahme entscheiden... Egal, keine Gedanken gemacht über hätte, wenn und aber… Wir hatten Annahme und gingen gleich durch einen tollen Angriff von Thomas in Führung. Dann auf 3:1 ausgebaut, Thomas kam sogar noch bis zur Aufgabe – und dann hatten wir mit dem 5:2 das Finale erreicht und jubelten!!! Eine riesen Leistung der Jungen, die hier ihre besten Spiele der Saison ablieferten.
Im Nienburger A-Finale zu spielen ist traumhaft für jeden jungen Volleyballer, denn die Finalspiele der Leistungsklasse finden ja in der Meerbachhalle vor etwa 1000 Zuschauern (das hat Ecki geschätzt J) direkt vor der Abschlussveranstaltung statt. Die Jungs mussten nun gegen die polnische Mannschaft aus der Nienburger Partnerstadt Bartoszyce antreten und lieferten den längenmäßig überlegenen Polen einen spannenden Kampf. Beide Sätze gingen 25:21 für die polnischen Volleyballer aus, die aber sicher auch älter waren als meine, wo gerade mal Thomas und Dominik 15 Jahre alt waren (und das auch erst seit kurzem). Deshalb feierten wir am Ende natürlich unseren 2.Platz, schließlich waren die Jungs doch das beste deutsche Team ihrer Altersklasse.
Ergebnisse „Kleine Nienburgerin“ männliche C-Jugend A-Klasse:
1. Gymnasium II Bartoszyce (Sieger des Wanderpokals)
2. Käthe – Kollwitz - Schule Rehna
3. WSG Potsdam-Waldstadt I
4. TSV Rudow v. 1888 Berlin I
5. GfL Hannover
6. TV Waldgirmes
7. Bremen 1860 I
8. ESV Turbine Greifswald
9. Netzhoppers Königswusterhausen
10. TSV Rudow v. 1888 Berlin II
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